Fondation Martin Bodmer pour un prix Gottfried Keller

Fondazione Martin Bodmer per un premio Gottfried Keller

Fundaziun Martin Bodmer per un Premi Gottfried Keller

Preis_neu Copy - 5/14/2024 8:38:47 PM

fleur jaeggy ERHÄLT DEN GOTTFRIEd keller-preis 2024
 

Die Martin Bodmer-Stiftung würdigt mit dem 42. Gottfried-Keller-Preis die italienischsprachige, in Zürich geborene und heute in Mailand lebende Schriftstellerin Fleur Jaeggy für ihr zeitloses und gerade deshalb hochaktuelles Werk.

 

 

Die in Zürich geborene und in der Schweiz aufgewachsene Autorin Fleur Jaeggy erhält für ihr literarisches Werk den 42. Gottfried-Keller-Preis 2024.

In ihren auf italienisch verfassten Romanen, Erzählungen und Essays verbindet sie den heimatlichen Echoraum mit der europäischen Erzähltradition.

Dabei gelingt es ihrem Werk gerade auch den zeitgenössischen Geist und die aktuelle Sensibilität zu treffen. Junge AutorInnen wie der Graphic Novelist Nathan Geldug oder Sheila Heti knüpfen mit ihrer Faszination für das schmale, aber tiefe Werk an die prophetische Einschätzung von Ingeborg Bachmann an, die der Autorin mit Blick auf ihren Erstling Il dito in bocca (1968) eine „diabolische Intelligenz“ und „entwaffnende Einfachheit“ attestierte.

Dank der neuen Werkausgabe bei Suhrkamp wird Fleur Jaeggys Werk endlich auch im deutschsprachigen Raum vollständig greifbar.

 

Laudatio von Stefan Zweifel

 

Der Gottfried Keller-Preis ist einer der angesehensten und ältesten Literaturpreise der Schweiz. Zum 100. Geburtstag von Gottfried Keller 1919 wurde die Martin Bodmer-Stiftung initiiert. Im Jahr 1922 wurde der erste Gottfried Keller-Preis verliehen. Seither verleiht die Stiftung alle zwei bis drei Jahre einen Gottfried Keller-Preis an Autoren oder Autorinnen. Die Stiftung vergibt auch Ehrengaben für besondere literarische Leistungen wie Übersetzungen, Herausgaben, wissenschaftliche Arbeiten usw.

 

Im Kuratorium des Gottfried Keller-Preises vertreten sind derzeit Thomas Bodmer (Präsident), Evelyn Braun und Ursina Schneider-Bodmer. Die Jury setzt sich zusammen aus Ursula Amrein, Vanni Bianconi, Ivan Farron und Stefan Zweifel.